Unser teiloffenes Konzept

Unter dem teiloffenen Konzept ist eine Auflösung der sogenannten festen „Stammgruppen“ zu verstehen. Die Kinder wählen sich ihren Spielraum, in welchem sie sich bewegen und lernen möchten, selbst. Hierbei konnten wir beobachten, dass die Spielfreude, die Aufmerksamkeit und Konzentration gestiegen sind und Unzufriedenheit, sowie Langeweile zurückgingen.

Diesem Konzept liegt ein Partizipationsverständnis zugrunde, welches das Kind als aktiven Mitgestalter seines Lernens sieht.
Der Erzieher ist ein Beobachter und Begleiter des Kindes. Er sieht sich als Coach oder Berater und nicht als ein Motivator, der das Kind unaufhaltsam stimuliert.
Wir als Pädagogen des teiloffenen Konzepts sehen das Kind als ein von Natur aus neugieriges und wissbegieriges Wesen, das von sich aus eine hohe Motivation zum Lernen zeigt.
Wer selbstbestimmt und voll Begeisterung und Neugier gelernt hat zu Lernen, dem fällt es in der Zukunft gerichtet leichter neue Inhalte zu vertiefen und zu behalten.

„Denn nur für das, was einem Menschen wichtig ist, kann er sich auch begeistern, und nur wenn sich ein Mensch für etwas begeistert, werden all jene Netzwerke ausgebaut und verbessert, die der betreffende Mensch in diesem Zustand der Begeisterung nutzt. Zwanzig bis fünfzig Mal am Tag erlebt ein Kleinkind diesen Zustand.
Jeder dieser kleinen Begeisterungsstürme führt gewissermaßen dazu, dass im Hirn die Gießkanne mit dem Dünger angestellt wird, der für alle Wachstums- und Umbauprozesse von neuronalen Netzwerken gebraucht wird.“
– Gerald Hüther (deutscher Neurobiologe) –

Unsere Fachkräfte räumen allen Kindern eine freie Wahl des Spielortes ein, sie dokumentieren die Wahl des Kindes, beobachten das Spielverhalten und leiten, wenn nötig, dazu an neue Bereiche kennenzulernen.
Kinder, die aus eigener Motivation über längere Zeit den Spiel– und Erfahrungsraum nicht wechseln möchten, werden von unseren Fachkräften behutsam „an die Hand genommen“, um neue Eindrücke gewinnen zu können.
Dem Kind wird dann die Rolle als Beobachter zugestanden, um in Ruhe die neue Situation analysieren und einschätzen zu können.
Wir als Begleiter stellen Wahlmöglichkeiten dar, gestalten die Funktionsräume, beobachten, begleiten und geben dem Kind Struktur.

Dieses Konzept ermöglicht:

  • Den Kindern selbstbestimmt zu Arbeiten/ Spielen
  • Das Spielen/ Arbeiten in kleineren (8-15 Kindern) Gruppen (ruhige Atmosphäre, konzentriertes Arbeiten…)
  • Von Kindern freigewählte Aktivitäten (Die Kinder können ihren Bedürfnissen orientiert arbeiten)
  • Gezieltes Beobachten, seitens der Fachkräfte, um daraus resultierende individuelle Lernschritte für das jeweilige Kind auszuarbeiten oder abzuleiten
  • Individuelle Begleitung der Kinder in ihrer eigenen Entwicklung
  • Freundschaften der Kinder gruppenübergreifend pflegen

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